Bauherrschaft Wibrandis Stiftung
Architektur Vécsey*Schmidt Architekt*innen
Planungszeit 2020-2022
Realisierungszeit 2022-2024
Status Gebaut

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Das 1931 von den Architekten Bercher und Tamm erbaute Kirchgemeindehaus Oekolampad in Basel besteht aus vier Haupteinheiten: dem südlichen Haupttrakt, einem Glockenturm sowie zwei untergeordneten Ost- und Westflügeln. Der markante Südtrakt misst 19,0 x 30,5 Meter und ist als vermauerter Stahlskelettbau konzipiert. Seine Stabilität wird durch Stützen auf den verstärkten UG-Aussenwänden gewährleistet, die zusammen mit dem fachwerkartigen Satteldach einen aussteifenden 2-Gelenk-Rahmen bilden.

Die zweigeschossigen Seitentrakte mit Untergeschossen wurden in traditioneller Bauweise mit Mauerwerk und Hourdis-Decken zwischen Stahlträgern ausgeführt. Die Dächer bestehen aus Holzgebälk als Satteldachkonstruktion. Im Zuge der Sanierung wurde zwischen Osttrakt und Pfarrhaus ein neuer, abdilatierter Baukörper in durchgehender Stahlbetonbauweise (durchgehende Bodenplatte, Wände und Decken) erstellt.

Im Hauptsaal wurde eine selbsttragende Theaterbox in Holzbauweise auf verstärkten Fundamenten eingebaut. Die neue Lüftungszentrale im Dachboden wurde durch zusätzliche Stahlträger direkt auf die gemauerten Innenwände abgestützt. Die Fassade aus kleinformatigen Klinkern - eines der ersten Beispiele dieser Bauweise in der Schweiz - prägt den charakteristischen Ausdruck des Gebäudes als bedeutender Vertreter des Neuen Bauens.

 

 

AUSZEICHNUNGEN

Bautenprämierung 2024, Heimatschutz Basel

Basile Bornand

Basile Bornand

Schnetzer Puskas Ingenieure

Basile Bornand

Bauherrschaft Wibrandis Stiftung
Architektur Vécsey*Schmidt Architekt*innen
Planungszeit 2020-2022
Realisierungszeit 2022-2024
Status Gebaut