Der Hauptsitz von Helvetia Versicherungen in Basel wird in einen Campus umwandelt. Zusammen mit dem neuen Auditorium bildet das neue «Zwillingshochhaus» mit dem ertüchtigten Bestandshochhaus aus den 1950er-Jahren den Mittelpunkt und die neue Identität des Hauptsitzes von Helvetia in Basel.

Tragwerke funktionieren nicht nur, sondern sind auch spezifisch gestaltet – ob klassisch, augenfällig oder beides zugleich. Während der zwölfgeschossige Neubau und das historische Zwillingshochhaus aus den Fünfzigerjahren über ein klassisches Tragwerk mit Kern in der Mitte und Stützen entlang der Längsfassaden verfügen, wurde für den Auditoriums- und Eingangsbau zwischen den beiden Hochhäusern ein Stützenwald aus zwölf primären und zwölf sekundären überlangen Stützen entworfen. Sie tragen das expressive Dach, welches über den Eingangsbereich auskragt. Der Portikus des Auditoriums verleiht dem Bau so eine zeichenhafte Adresse.

Das bestehende Zwillingshochhaus musste durch eine Ummantelung des Kernes verstärkt werden, um den heutigen Erdbebenbeanspruchungen gerecht zu werden. Durch eine Heissbemessung der nur 10 Zentimeter starken Betondecken konnte der Brandwiderstand von 90 Minuten nachgewiesen werden. Begründet durch die neue Aufstockung um ein Geschoss, mussten die schlanken Betonstützen in den untersten drei Geschossen verstärkt werden.

Augenfällig ist das fliegend anmutende Dachtragwerk als räumlicher Abschluss auf den beiden Hochhäusern. Die fugenlose Konstruktion aus Stahl kragt als Leichtbau allseitig über der umlaufenden Dachterrasse aus, verjüngt sich nach aussen und bildet die sprichwörtliche Krönung der beiden Hochbauten.